- 16.03.2023
Freeride World Tour 2023
Zum 13. Mal machte die Freeride World Tour Station in Fieberbrunn. Bei strahlendem Sonnenschein und Pulverschnee konnte der Tiroler Valentin Rainer auf heimischen Boden seine Führung im Gesamtweltcup mit einem starken vierten Rang im Ranking der Ski Herren behaupten. Neben den spektakulären Runs der weltbesten Freerider am Wildseeloder hatte das Freeride Festival Fieberbrunn 2023 einige weitere Highlights mit im Gepäck.
Bei perfekten Bedingungen wurde beim ersten von zwei Events der FWT Finals im Gegensatz zur ursprünglichen Planung nur ein Lauf durchgeführt, da am Wildseeloder danach noch ein Bewerb der FWT Challenger-Tour in Szene ging. Ein Wettkampfformat, das man im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn nach der Absage anderer Locations dank guter Bedingungen kurzfristig übernehmen konnte.
Tiroler Valentin Rainer führt Freeride World Tour Gesamtranking weiter an
Aus heimischer Sicht war es ein sportlich sehr erfolgreicher Tag, schließlich lebt beim Tiroler Valentin Rainer die Chance auf den ersten Gesamtsieg eines österreichischen Skifahrers auf der Freeride World Tour weiter. Ein vierter Rang reichte dem Milser im PillerseeTal, um seine Gesamtführung zu verteidigen: „Ich habe mich eine Stunde vor dem Run am Daumen verletzt, aber dafür war der Run noch sehr gut – nicht das Beste, aber recht solide, das passt“, kommentierte er im Ziel.
Manuela Mandl, die beim ersten Saisonstart nach Verletzung, ihrer erfolgreichen Freeride-Karriere einen weiteren Podiumsplatz hinzufügen konnte, verabschiedete sich nach dem Event vom Wettkampfzirkus: „Ich fahre jetzt seit über 15 Jahren bei Freeride-Wettbewerben mit. Ich denke, das war mein letzter Auftritt auf der großen Bühne, mein letzter Run auf der Freeride World Tour. Es war eine großartige Zeit und ich hatte heute einen super Abschluss hier. Es ist an der Zeit, der nächsten Generation die Bühne zu überlassen. Danke an alle, es war mir eine Ehre!“
Jonathan Penfield (USA) und Katie Anderson (CAN) auf dem Snowboard sowie Arianna Tricomi (ITA) und Andrew Pollard (USA) sicherten sich auf Ski die Siege in ihren Kategorien.
Mit nachhaltigen Bildern auf dem Schirm
Aber nicht nur sportlich gesehen, ist die Freeride World Tour in der Region großes Thema. Seit 2011 ist Fieberbrunn fixer Bestandteil des Weltcups der Freerider und mittlerweile absoluter Top-Spot der Szene. Damit hat sich der Freeridesport im PillerseeTal auch als bedeutender heimischer Wirtschaftsfaktor etabliert. Und mit der internationalen Übertragung des Fieberbrunn-Stopps bei Traumbedingungen wurde auch 2023 die große Werbetrommel gerührt. Rund 300.000 Zuschauer sind bei den Stopps via Livestream dabei. Eine Zahl, die sich in den Wochen darauf -dank Relivefunktion des Streams- noch multipliziert.
Im Sinne der Zukunftsstrategie der Region gingen die Organisatoren bei der Austragung des Events in diesem Jahr neue Wege. Der Einsatz eines Cineflex-Helikopters war nicht mehr nötig, dank modernster Technik lief die Bildübertragung 2023 via Drohnen. Sie lieferten noch dynamischere Bilder von der Steilheit und den Herausforderungen des Faces am Wildseeloder. Damit waren nicht nur spektakuläre Bilder, sondern auch die Einsparung von Helikopterflügen und damit weniger CO2-Ausstoß garantiert.
Freeride Festival Fieberbrunn
Neben den spektakulären Runs der weltbesten Freerider am Wildseeloder hatte das Freeride Festival Fieberbrunn 2023 einige weitere Highlights mit im Gepäck. Zum Start des Events stand die zweite Auflage des Freeride Talks auf dem Programm. Im Hotel TUI Blue nahmen Valentin Rainer, Lukas Müllauer, Nadine Wallner und Roman Kuss Platz und diskutierten mit Moderator Stefan Steinacher über die Wurzeln des Freeriding und die Zukunft des Sports unter dem Dach der FIS.
Auch an den Tagen danach war das Hotel TUI Blue, neben dem Eventvillage an der Talstation Streuböden, Meeting Point des Festivals. Bei DJ-Sessions, Barbeque und der Freeride World Tour Party gab es Gelegenheit, den Freeride-Spirit zelebrieren.
Mit am Start beim Freeride Festival Fieberbrunn war auch Tom Öhler, seines Zeichens rekordbrechender Bike-Trial-Fahrer. Er zeigte auf dem Trial Bike, was möglich ist und sprengte dabei die Vorstellungs-Grenze so mancher Zuseher.
Nicht fehlen durften natürlich auch das Meet & Greet mit den SCOTT Ridern und die Freeride World Tour Signing Session. Und wer sich selbst auf den Latten üben wollte, der hatte an drei Tagen beim Skitest im Event Village Gelegenheit das neueste Material auf Herz und Nieren zu prüfen.